Die Umrüstung auf umweltfreundliche Lösungen am Gebäude wird in Stäfa belohnt. Die Gemeinde budgetiert jährlich Förderbeiträge für Energiesparmassnahmen, die immobilienbesitzende Personen an ihren Gebäuden vornehmen.
Die Ölheizung wird durch eine Wärmepumpe ersetzt, eine thermische Solaranlage soll für Warmwasser sorgen, eine Photovoltaikanlage auf dem Dach Strom erzeugen. Viele Gebäudeeigentümer liebäugeln mit der Umrüstung auf erneuerbare Energien oder energieeffiziente Lösungen – bei manchen scheitert das Vorhaben am Geld. In Stäfa gibt es für solche Fälle die Möglichkeit, bei den Gemeindewerken ein Gesuch um einen Förderbeitrag zu stellen.
Kostenlose Energieberatung
Im Rahmen der energiepolitischen Ziele von 2019 hat die Gemeinde festgelegt, jährlich 200’000 Franken für die Förderung solcher Projekte bereitzustellen. Damit ebenso wie mit der bereits früher eingeführten kostenlosen Energieberatung für Bewohnende, Mietende, KMU und Hausbesitzende will der Gemeinderat dazu beitragen, dass die Energieeffizienz in der Gemeinde erhöht und der Energieverbrauch kontinuierlich gesenkt werden. Darüber hinaus strebt er einen breiteren Einsatz erneuerbarer Energien sowie einen sparsamen Umgang mit Primärenergien an.
Das Angebot der Gemeinde wurde in den letzten Jahren bereits rege genutzt. Allein die bisher geförderten Photovoltaikanlagen leisten mehr als zwei Megawatt peaks, womit mehr als fünf Gigawattstunden Strom erzeugt wurden. Das entspricht dem Stromverbrauch von über 10’000 Haushalten pro Jahr.
Primärenergie
Energie, die noch nicht weiterverarbeitet wurde, nennt man Primärenergie. Primärenergie kann aus Braunkohle, Erdgas, Erdöl, Kernbrennstoffe, Steinkohle oder Torf, aber auch aus erneuerbaren Energieträgern gewonnen werden.Da die meisten Primärenergieträger von den Verbrauchenden nicht direkt genutzt werden können, werden sie in andere Energieformen wie Kraftstoff oder Strom umgewandelt, dabei handelt es sich um Träger von Sekundärenergie.
Bei der Umwandlung entstehen Energieverluste, die in den meisten Fällen unumgänglich sind. Manchmal ist aber eine Umwandlung nicht nur nötig, sondern auch sinnvoll: Bei der Trocknung von Holz etwa wird dessen Energiegehalt erhöht.
Gesuch vor Baubeginn einreichen
Haben auch Sie ein Dach, dass Sonne in Energie umwandeln kann? Sind Sie Eigentümer und möchten Energieproduzent werden? Bitte reichen Sie ihr Gesuch vor dem Bau oder der Installation ein; bereits laufende oder abgeschlossene Projekte werden nicht subventioniert.